Dein Perfektionismus ist nichts als schick verpackte Angst. Punkt.
- Merle Reimers
- 17. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Kennst du diesen Satz? „Wenn ich erst …, dann …“
Wenn ich erst diese Ausbildung abgeschlossen habe…
Wenn ich erst noch mehr Erfahrung habe,…
Wenn ich erst selbstbewusster bin,…
Klingt bekannt?
Wenn ja — du bist nicht allein, Sister.
Wir Frauen haben oft das Gefühl, noch nicht gut genug zu sein. Noch nicht „fertig“. Noch nicht „bereit“. Und weißt du was? Das ist kompletter Bullshit.
Denn dieser Moment wird nie kommen. Es gibt nicht den perfekten Moment, nur eine klare Entscheidung.

Warum wir immer glauben, es fehlt noch etwas
Vielleicht hast du schon mal vom „Imposter-Effekt“ gehört.
Das bedeutet: Du zweifelst an deinen Fähigkeiten, obwohl du längst alles mitbringst, was du brauchst.
80% aller Frauen kennen dieses Gefühl. Vor allem dann, wenn sie etwas Neues wagen wollen.
Dein Kopf sagt dir: „Andere können das besser. Wer soll mir schon zuhören? Ich muss noch mehr wissen.“
Dabei ist das nur dein innerer Kritiker. Eine Stimme, die dich angeblich schützen will, indem sie dich in deiner Komfortzone hält.
Problem: In dieser Komfortzone passiert nix. Kein Wachstum. Kein Erfolg. Kein Abenteuer.
Prokrastination = Aufschieben aus Angst
Du weißt eigentlich längst, was du willst. Aber du schiebst’s immer wieder auf. Klassische Prokrastination.
Das passiert, weil dein Unterbewusstsein das folgende abspielt:
Ich könnte scheitern.
Ich könnte nicht gut genug sein.
Ich könnte abgelehnt werden.
Also fängst du lieber noch schnell ein neues Online-Training an.
Oder bastelst monatelang an deinem Logo.
Oder wartest auf DEN perfekten Moment.
Spoiler: Perfekt wird’s nie. Und der richtige Moment ist jetzt.
Perfektionismus: Die schönste Ausrede der Welt
„Ich will’s halt richtig machen.“ Klar, kenn ich. Aber was du wirklich meinst: „Ich will keinen Fehler machen. Ich will nicht, dass andere mich kritisieren. Ich hab Angst, zu scheitern.“
Perfektionismus ist eine schlaue Maske für Angst. Und die führt dazu, dass du nie startest. Also shifte dein Mindset zu „Scheiter heiter.“
The truth:
Du darfst Fehler machen.
Du darfst unsicher sein.
Du darfst dich zeigen, auch wenn noch nicht alles steht.
Du darfst lernen und wachsen.
Denn: Erfolg entsteht durchs Tun, nicht durchs Warten.
Wie du diesen Kreislauf endlich durchbrichst
Okay, genug Theorie — jetzt wird’s praktisch:
1️⃣ Erkenne deine Ausreden
Schreib dir mal alle deine „Wenn ich erst …, dann …“-Sätze auf.Und dann frag dich:Was würde ich tun, wenn ich wüsste, dass ich bereit bin?Das ist dein wahrer nächster Schritt.
2️⃣ Stell deinen inneren Kritiker leise
Wenn diese Stimme wieder sagt: „Du kannst das nicht.“Antworte: „Danke für deine Sorge — ich mach’s trotzdem.“
Pro Tipp:Gib ihr einen Namen.Meiner heißt übrigens „Nasty-Nancy“.Und wenn sie meckert, sag ich:„Danke Nancy, aber ich geh jetzt trotzdem los.“
3️⃣ Fang an, bevor du dich bereit fühlst
Denn das wirst du nie.Bereit wirst du auf dem Weg.Jeder Schritt macht dich sicherer.Jede Erfahrung lässt dich wachsen.
Psychologen nennen das „Selbstwirksamkeit“:Je mehr du tust, desto mehr glaubst du an dich.Nicht umgekehrt.
4️⃣ Teile deine Reise
Sei ehrlich auf Social Media, im Freundeskreis, mit deiner Community:„Ich starte gerade, ich hab keine Ahnung, aber ich probiere es.“Das macht dich nicht schwach — sondern mutig und nahbar.Und du wirst überrascht sein, wie viele dich feiern.
Du musst nichts mehr lernen, um loszugehen
Deine Zweifel sind normal.Deine Ängste sind okay.Aber sie dürfen dich nicht länger aufhalten.
Denn: Du bist gut genug. Jetzt. Schon längst.
Das Einzige, was dich trennt, ist ein Schritt.Ein mutiger Schritt.Und wenn du magst — ich geh ihn mit dir.
Dein Reminder:
✨ Erfolg liebt Mut, nicht Perfektion.
✨ Mut wird immer belohnt.
✨ Der perfekte Moment ist eine Illusion.
✨ Dein Weg entsteht beim Gehen.
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