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Warum es okay ist, sich leer zu fühlen – und wie du dich wieder mit dir selbst verbinden kannst

Kennst du dieses Gefühl? Du wachst auf, alles scheint wie immer, und doch vermisst du etwas: Du fühlst dich regelrecht leer. Als würde irgendetwas fehlen, obwohl du „eigentlich“ alles hast. Vielleicht fragst du dich, was nicht mit dir stimmt. Oder warum andere scheinbar mühelos durchs Leben gehen, während du dich innerlich verloren fühlst.


First of all: Es ist okay, dich so zu fühlen. Wirklich. Diese Leere, so unangenehm sie auch ist, kann dein Wake-up-Call sein. Dein erster Schritt hin zu dir selbst, zu mehr Selbstliebe, Akzeptanz und Wachstum. Und ja, du kannst aus dem Loch, dieser Leere wieder herauskommen. Lass uns schauen, wo dieses Gefühl eigentlich herkommt, was es uns sagen will und – das Wichtigste – wie du dich wieder mit dir selbst verbindest.

 


Woman walking with a statement about feeling lost and empty on her shirt

Warum fühle ich mich so leer?


Diese Frage quält dich vielleicht, besonders nachts, wenn die Welt still ist und die Gedanken laut werden. Diese Leere kann viele Ursachen haben:

  • Emotionale Erschöpfung: Du gibst und gibst – sei es bei der Arbeit, in Beziehungen oder im Alltag – und vergisst dabei, dich selbst aufzuladen. Wenn du herausfinden möchtest, wie du dein eigenes Glas ganz einfach auffüllst, schau mal in diesem Blogartikel vorbei.

  • Entfremdung von dir selbst: Du funktionierst im Autopilot-Modus, erfüllst Erwartungen, die gar nicht deine eigenen sind, und verlierst dabei den Kontakt zu dem, was dir wirklich wichtig ist.

  • Unerfüllte Bedürfnisse: Vielleicht unterdrückst du schon lange deine Wünsche, Träume oder Emotionen, die jetzt nach Aufmerksamkeit schreien.

 

Und weißt du was? Es ist kein Zeichen von Schwäche, sich leer zu fühlen. Es ist ein Zeichen dafür, dass du spürst, dass etwas nicht stimmt – und das ist der erste Schritt zur Veränderung.

 


Bin ich allein mit dem Gefühl?


Absolut nicht. Dieses Gefühl ist verbreiteter, als man denkt. Das Problem ist nur, dass die wenigsten darüber reden, weil sie Angst haben, als schwach wahrgenommen zu werden.


Stell dir mal vor: Die Kollegin, die immer so souverän und zielstrebig wirkt, könnte genau dasselbe durchmachen. Die Freundin, die immer lacht und das Positive im Leben sieht, könnte ihre Leere hinter einer fröhlichen Fassade verstecken.


Du bist nicht allein, und es gibt nichts, wofür du dich schämen müsstest. Leere ist ein universelles Gefühl, das uns alle irgendwann im Leben über den Weg läuft, um uns wachzurütteln.

 


Wie finde ich wieder zu mir selbst?


Hier wird es spannend: Die Leere ist kein Endpunkt, sondern ein Anfang. Sie zeigt dir, dass es Zeit ist, die Verbindung zu dir selbst wiederherzustellen. Hier sind ein paar konkrete Schritte:  

  • Gönn dir mal eine Pause: Nimm dir bewusst Zeit, um dich mit deinen Gefühlen und deiner Lebenssituation auseinanderzusetzen, anstatt sie wegzuschieben oder zu ignorieren. Setz dich mal hin, atme tief durch und frage dich:

    Was fühle ich gerade wirklich? Was brauche ich im Moment?

  • Schreib es auf: Journaling ist eine unglaublich kraftvolle Methode, um deine Gedanken und Gefühle zu sortieren. Starte mal mit diesen Fragen:

    Wann habe ich mich das letzte Mal lebendig gefühlt? Was in meinem Leben fühlt sich schwer an? Was gibt mir Energie?

  • Finde kleine Rituale: Das muss nichts Großes sein. Vielleicht ist es ein Spaziergang im Park, eine Tasse Tee am Morgen oder eine Atemübung in stressigen Situationen. Diese kleinen Momente helfen dir, wieder bei dir anzukommen.



Wie kümmere ich mich um mich selbst, wenn ich mich leer fühle?


Selbstfürsorge klingt toll, aber wenn du dich leer fühlst, scheint es oft wie eine unüberwindbare Aufgabe: Keep it simple!

  1. Starte klein: Es muss nicht die 90-minütige Yoga-Session sein. Wie wäre es stattdessen mit drei Minuten Dehnen.

  2. Sei liebevoll zu dir selbst: Sprich mit dir, wie mit deiner besten Freundin. Würdest du ihr Vorwürfe machen, wenn sie sich erschöpft fühlt? Nein, du würdest sie ermutigen, sich auszuruhen und was Gutes zu tun.

  3. Gönn dir Ruhe: Leere entsteht oft durch Überforderung, weil wir uns und unsere eigenen Bedürfnisse aus dem Blick verlieren. Erlaube dir also bewusst Pausen, ohne dich schuldig zu fühlen.

 


Was, wenn die Leere bleibt?


Diese Angst ist verständlich. Aber die Wahrheit ist, du hast es selbst in der Hand. Du kannst dein Leben selbst gestalten und Veränderung ist immer ein Prozess. Hier ein paar Gedanken, die dir Mut machen können:


Jeder kleine Schritt zählt. Selbst wenn du dich nur ein kleines Stück wohler fühlst, oder du einen guten Tag hast, ist das ein Fortschritt. Wir sind immer das Resultat jeder einzelnen Entscheidungen, die wir getroffen haben.


Du musst das nicht allein schaffen. Sprich mit jemandem, dem du vertraust – einer Freundin, einem Coach oder einem Therapeuten.

Wenn die Leere bleibt, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass tiefere Themen angeschaut werden möchten. Und das ist vollkommen okay – Hilfe anzunehmen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.

 


Wie erkenne ich, was mir wirklich fehlt?


Es ist schwer, herauszufinden, was genau fehlt, wenn alles irgendwie neblig erscheint.


Hör auf deinen Körper. Dein Körper ist ein unglaublicher Indikator. Fühlst du dich oft müde, rastlos oder angespannt? Das sind klassische Signale, die darauf hinweisen können, was du gerade wirklich brauchst.


Visualisiere dein ideales Leben. Schließe deine Augen und stelle dir vor, wie dein perfekter Tag aussieht. Wo bist du? Was machst du? Wer ist bei dir? Das kann dir Klarheit darüber geben, was dir wirklich wichtig ist.


Frage dich: Was würde mir jetzt Freude machen? Was steckt in deiner eigenen Feel Good Bag? Das muss nichts Großes sein. Vielleicht ein kurzer Spaziergang, eine Runde durchs Zimmer tanzen, ein Buch lesen, lauthals im Auto mitsingen oder einfach nur Stille.



Kann ich die Leere jemals ganz loswerden?


Die ehrliche Antwort: Leere ist ein Gefühl, das immer mal wieder auftauchen kann. Wie jedes andere Gefühl halt auch. Aber das Schöne ist, dass du lernen kannst, damit umzugehen und es für dich zu nutzen.

Wenn du dich selbst besser verstehst, wirst du erkennen, dass Leere oft eine Einladung ist, eine Einladung, wieder zu dir selbst zu finden. Und je mehr du dich mit dir selbst verbindest, desto seltener wird dieses Gefühl auftauchen.

 


Wie setze ich Grenzen, wenn ich mich leer fühle?


Leere entsteht oft, weil wir zu viel geben und uns zu wenig abgrenzen. Hier ein paar Tipps:

  • Sag „Nein“, ohne Schuldgefühl. Ein ‚Nein‘ nach Außen ist immer ein ‚Ja‘ zu dir und andersherum. Übe, freundlich, aber bestimmt zu kommunizieren: „Ich würde gerne helfen, aber ich habe gerade nicht die Kapazität.“ Starte mit einem ‚Nein‘ bei einer Kleinigkeit, die sich für dich einfach nicht stimmig anfühlt.

  • Schaffe dir Freiräume. Plane Zeit nur für dich ein und verteidige diese Zeit, als wäre es ein lebensveränderndes Meeting.


Noch mehr Tipps zum Thema Grenzen setzen findest du hier.

 


Wo fange ich an, wenn alles zu viel erscheint?


Wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst, ist das völlig normal. Fange einfach mit einem winzigen Schritt an.

Lege deine Hand auf Herz und atme ein paar Mal tief durch. Schreibe einen einzigen Gedanken auf, der dich beschäftigt. Gehe für fünf Minuten nach draußen und fühle die frische Luft auf deiner Haut.

 


Du bist nicht allein – und du bist genug.


Diese Leere, die du spürst, ist kein Feind. Sie ist eine Botschaft, die verstanden werden möchte. Eine Erinnerung daran, dass du wichtig bist und auf dich Acht geben solltest. Dass in dir etwas Besonderes steckt, das ans Licht gebracht werden möchte. Dass es okay ist, dich um dich selbst zu kümmern – nicht immer nur um andere. Und dass du die Kraft hast, wieder in Verbindung mit dir selbst zu kommen.

 

Fühl dich gedrückt,

Deine Merle

 

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